Digitalisierung des Kapitalmarkts: DZ BANK begibt und verwahrt KfW-Kryptoanleihe
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat ihre erste Blockchain-basierten digitalen Anleihe in Form eines Kryptowertpapiers begeben. Die DZ BANK fungiert in diesem Prozess erstmalig sowohl als Bookrunner als auch als Verwahrstelle. Diese Emission ist ein Meilenstein in der Digitalisierung des Kapitalmarkts und damit entscheidend für Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Finanzmarktes.
„Die Digitalisierung schafft effizientere Kapitalmarktprozesse für die Realwirtschaft: Transaktionen werden sicherer, Kapitalflüsse schneller. Außerdem verzahnt sie die europäischen Kapitalmärkte enger miteinander“, ordnet Kapitalmarkt-Vorständin Souad Benkredda die Transaktion ein. „Als DZ BANK Gruppe leisten wir mit der Verwahrlösung von digitalen Wertpapieren einen wichtigen Beitrag, damit dies gelingt.“Die DZ BANK agiert als einzige Verwahrstelle der Anleihetokens für Investoren in diesem Deal. Dabei kann die Bank auf ihre Verwahrstellenlizenz zurückgreifen und ihre Expertise für Kryptowertpapiere erstmals im Zusammenhang einer öffentlich platzierten Transaktion nutzen.
Als wichtigen Ankerinvestor konnte die KfW die Union Investment gewinnen. Diese verfügt bereits über reichlich Erfahrung mit Kryptowertpapieren, die in die Vorbereitung der Transaktion eingeflossen sind. So hatte die Union Investment gemeinsam mit der DZ BANK im vergangenen Jahr bereits eine Krypto-Anleihe von Siemens gezeichnet, die die DZ BANK anschließend in die Eigenverwahrung übertragen hat.Die Transaktion wurde von einem Bookrunner-Konsortium, bestehend aus DZ BANK, Deutsche Bank, LBBW und Bankhaus Metzler durchgeführt. Die Akteure begleiten außerdem den Dialog mit Investoren. Die DZ Bank AG agiert zudem als sammeleingetragene Inhaberin für die Anleihe.